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Burgtheaterdeutsch



Hochdeutsch


Wortart: Substantiv
Erstellt von: fluestertuete
Erstellt am: 11.04.2007
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 2 1

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Kommentare (6)


Noch ein Eckerl gehobener als Hochdeutsch
ist das Burgtheaterdeutsch (oder Bühnendeutsch generell) meiner Meinung nach schon. Hochdeutsch sprechen zum Beispiel die Moderatorinnen auf Ö1. Aber wenn auf der Bühne "die behäbigen Bären täglich Käse essen", dann geschieht das mit einem sehr offenen ä, das man auf Ö1 so nicht hört. Auch summt manches s stimmhafter als im Radio, die Diphthonge sind noch ein wenig stärker ausgeprägt. So ist zumindest mein EIndruck.
Brezi 02.05.2007


Burgtheaterdeutsch bedeutet unter anderem, daß das abschließende "g", in König zum Beispiel, als "ch", also Könich, ausgesprochen wird. Ganz offiziell.
bessawissa 03.05.2007


... und im ORF
... scheint es ähnliche Direktiven zu geben. Man höre sich z. B. die Ziehung der Lottozahlen an: einundzwanzich, dreiundvierzich. Mich schaudert's da immer.
Brezi 03.05.2007


Oskar Werners Sprachgesang
... Der Wiener Akzent, bar alles Dialektalen, geht restlos im Hochdeutschen auf. Es ist dies ‚Burgtheaterdeutsch’, im Stande höchster Vollendung. ...
http://portraits.klassik.com/autoren/blog.cfm?PostID=48&USID=50314&Oskar%20Werners%20Sprachgesang http://ding-dong.ch/all/2-sprechblasen/024-sprechkuenstler-oskar-werner/
JoDo 07.10.2007


Während Weimar
mit seiner Weimarer
Klassik Literatur schuf, versuchte man in Wien einen Sprechstil als gestaltende Literatur
zu entwickeln. Im Wiener Burgtheater wurde es zur Tradition, dass die Künstler Sprache
versinnlichten, auf der Bühne verleiblichtes Geschehen darstellten. So entstand das später als
»Burgtheaterdeutsch« bezeichnete Sprechen auf der Bühne, eine Mischung aller Akzente und
regionaler Dialektfärbungen, die im Miteinander auf der Bühne abgeschliffen, geschwächt,
keineswegs aber eliminiert, sondern zur Bühnenaussprache transformiert wurden. In diesem
Sinne wurde das Burgtheater als »geheiligter Tempel deutscher Schauspielkunst« bezeichnet,
der es »über ein Jahrhundert lang geblieben ist«Max Kalbeck: Neues Wiener
Tagblatt, 01.07. 1887.
JoDo 07.10.2007


traurig, aber wahr:

arget=_blank class="stronglink"> [http://www.youtube.com/watch?v=OpBkZSfINVM&feature=relmfu]

a>
Oskar Werners letztes Interview


arget=_blank class="stronglink"> [http://www.youtube.com/watch?v=6zSOg4zB9Uo&feature=related]

a>
Die Bürgschaft
JoDo 09.08.2012





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