Kommentare (10)
Ein gegupfter Esslöffel
ist ein gehäufter Esslöffel
Brezi 17.04.2007
Kommentare:
Gupf2007-04-17 22:13:42(Wien 14.,Penzing): Qualität=1: Bekanntheit=100%
eine das gestrichene Maß übersteigende Anhäufung, bei Schaum über einer Flüssigkeit natürlich auch als Häubchen bezeichenbar.
JoDo 27.05.2010
´Wikipeida´ meint:
Gupf (südd., österr. und schweiz. für „abgerundeter Gipfel“, „oberer Teil von etwas“, „
über einen Gefäßrand ragender Inhalt“) steht für:
* Gupf AR, ein Berg im Kanton Appenzell Ausserrhoden
* Matschacher Gupf, ein Berg in den Karawanken, Kärnten
* Sinacher Gupf, ein Berg in den Karawanken, Kärnten
* Schwarzer Gupf, ein Berg in den Karawanken, Kärnten
* Gupf, ein Weiler in der Gemeinde Kandern, Baden-Württemberg
* Gupf, ein Weiler in der Gemeinde Sankt Margareten im Rosental, Kärnten
* ein Ende des Eies, siehe Gekochtes Ei
http://de.wikipedia.org/wiki/Gupf JoDo 28.05.2010
"Gupf": (=`höchste Spitze´), wahrscheinlich eine mittelhochdeutsche Nebenform zu "Kuppe".Die spätmittelhochdeutsche Verkleinerung zum "Gupf" ist mhd. und frühneuhochdeutsch "güpfel", ostmitteldeutsch entrundet zum schriftdeutschen "Gipfel".
Verwandt aber auch mit lat.
cuppa (= Becher, vgl. engl.
cup), mit
Kopf und - da schaust her! - mit
Haube!
Koschutnig 29.05.2010
Gestrenger Herr Professor!
In Latein war ich nie eine Leuchte, aber als Freifach am Nachmittag, da haben wir so exotische Sachen gelesen, wie die ´Vita Sancti Severini´ des Eugippius, und da kam vor: Das Kerzenwunder von Kuchl (´In cucullis´). Kann das sein, dass diese ´cuculli´ irgendetwas mit dem Kogel, Gugel, Gupf zu tun haben?
JoDo 29.05.2010
1.) Zusammenhang???
2.) fühl ich mich ja "eh net" angesprochen:
Auf dem seit der Jungsteinzeit besiedelten Georgenberg (528 m, gleichnamige Katastralgemeinde) lag die in der Vita Severini genannte spätrömische Siedlung Cucullis (mit christlicher Gemeinde)...
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cucúlus, altindisch:
kokilá= der Kuckuck; als Schimpfwort s.v.w. Gimpel. Zusammenhang??? Wohl nicht.Aber:
"Cucúllus non facit monachum" - die Kapuze macht noch keinen Mönch ( Sprichwort aus dem Mittelalter, bei Shakespeare in
Was ihr wollt, I,5)
Cucúllus, 1. (Botanik) ein haubenförmiges Organ, ähnlich einer Mönchskapuze, z.B. bestimmte konkave und gebogene Kelch- oder Blütenblätter.
2. (Zool.) Haubenähnliche Farb- oder Strukturmarkierung am Kopf .Da sind wir also wieder bei der
Haube und bei
Mahmuts "Schlagobers
gupf = Sahne
häubchen",
Schlagobersgupf Übrigens: D i e Kuchl von lat.
culina (vgl.
kulinarisch) >
coquina [kokína] im 4. Jh., früh entlehnt zu ahd.
chuchina > mhd.
kuchin, bair. und schlesisch
kuchel.Mhd.
kuchin wurde durch i-Umlaut (wenn in der nächsten Silbe ein -i- stand) zu
küchen. Da das
-en als Endung der schwachen Deklination aufgefasst wurde, hat man wie bei vielen anderen Wörtern , bei denen unsere Mundart das -n im 1. Fall noch hat (vgl. "Sonnleite"!), einen Nominativ Sg. ohne -n neu gebildet: "die Küche". Aus. vulgärlat.
cocina > ital.
cucina, frz.
cuisine, engl.
kitchen Koschutnig 30.05.2010
Nehme alles zurück!
Aber die fundierten Kommentare kommen halt einmal und immer wieder aus Klagenfurt.
Gut, keine Herleitung aus dem Lateinischen - War ja nur ein Versuch.
PS.: Bitte setze die Kursiveinstellung am Ende des Kommentars wieder zurück!
JoDo 30.05.2010
Vita Sancti Severini XI:
Das Kerzenwunder von Cucullis
...So kam der heilige Mann auch in das Kastell Cucullis, gerufen durch die Verehrung, welche die Einheimischen für ihn hatten. Dort ereignete sich ein großartiges Wunder, das nicht verschwiegen werden darf. Ein Teil des Volkes in jenem Ort hielt an frevelhaften Opferbräuchen fest. Als der Mann Gottes von diesem Frevel erfuhr, wandte er sich in mehrfachen Ansprachen an das Volk und veranlasste, dass durch die Ältesten des Ortes ein dreitägiges Fasten anberaumt wurde. Hiezu befahl er, daß von den einzelnen Familien Kerzen beigebracht würden, die jedermann mit eigener Hand an der Kirchenwand befestigte....Ein Teil der Kerzen wurde durch göttliche Macht entzündet, ...die Kerzen jener Leute, die durch den erwähnten Frevel angesteckt wurden, entzündeten sich nicht. Überführt durch das Zeugnis ihrer eigenen Kerzen, wurden sie zu einem öffentlichen Geständnis gebracht und bekannten ihren Frevel. O milde Macht des Schöpfers, der die Kerzen und die Herzen entflammt. http://www.tulln-stseverin.at/pfarrkirche/pfarrkirche_tor.htm Koschutnig 30.05.2010
Danke schön!
http://www.tulln-stseverin.at/pfarrkirche/pfarrkirche_tor.htm http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.c/c827450.htm http://www.eduhi.at/gegenstand/latein/data/hlseverin.doc JoDo 30.05.2010
Das Kuchl-Wunder auf Latein auf
http://www.archive.org/stream/evgippiivitasan00eugigoog#page/n60/mode/1upPage n59/60O clemens potentia creatoris...
Koschutnig 30.05.2010