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Schichte

die, -, -n

Schicht, Lage


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 19.06.2016
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schichti
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Kommentare (2)


In formaler Sprache wird im Österreichischen unterschieden zwischen einer Schicht (Zeitabschnitt bei durchgehender Arbeit: Nachtschicht, Schichtwechsel) und einer Schichte (Lage über, unter oder zwischen anderem). Ähnlich wie vielfach bei Tür : Türe war die Form mit Schluss-e Im 19. Jh. auch in wissenschaftlichen Texten aus Deutschland durchaus verbreitet. Sie wird hierzulande immer noch als korrekt empfunden und gilt als Standard:
Das heutige Wien liegt auf historischem Boden, der über die Jahrhunderte Schichte für Schichte gewachsen ist. Reste des römischen, mittelalterlichen und barocken Wiens haben die modern Bautätigkeit überlebt und erlauben einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt.
source: Vienna Walks & Tours
Die äußere Schichte der Gußmasse erkaltet nämlich in Folge Berührung mit der Gußform rascher, als das isolirte Innere. Man nennt diesen Proceß den Hartguß.
source: Amand von Schweiger-Lerchenfeld, Im Reiche der Cyklopen. Eine populäre Darstellung der Stahl- und Eisentechnik. Wien 1900

Zu unterst eine Schichte Grahamcracker-Krümel. […] Als nächste Schichte erneut Schokolade, in Stäbe gebrochen, darauf legen. Als oberste Schichte streue 1 TL Grahamcracker-Krümel pro Schale drüber
source: Kirchenweb.at
Die] erste Schichte ist mit grünem Salat, darauf eine Schichte Tomatenscheiben und dann Gurkenscheiben. Etwas Kerbel drüber und dann eine Schichte Käse.
source: Gute Küche at. Rezept 26792

Koschutnig 19.06.2016


Von einem österr. Autor mit beeindruckender Qualifikation, Dipl.Ing. Dr. techn. Dr.-Ing. h.c., Professor der Universidad Nacional de San Miguel de Tucumán, Argentinien, der 1944/45 auch Rektor der TH Graz war, stammt ein Fachbuch, das 1932 erschien, als der Verfasser noch Ordinarius für Wasserbau an der „Deutschen Technischen Hochschule in Brünn“ war und in dem die österr. formale Sandschichte nicht nur mit der mündlich üblichen Schlammschicht. sondern auch mit der gelegentlich endungslosen Sandschicht konkurriert: http://tinyurl.com/zuqozd2" target=_blank>
Wenn nun die Sandschichte durch Brunnen, eine Baugrube od. dgl. entwässert wird, so verschwindet der Überdruck des Porenwassers in der Sandschichte und die der Sandschicht benachbarten Teile der Schlammschicht können leichter durch den Sand entwässern.
source: Armin Schoklitsch, Der Grundbau. Handbuch für Studium und Praxis, Wien 1932

Koschutnig 20.06.2016





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