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murksen



unprofessionell arbeiten


Erstellt von: pedrito
Erstellt am: 23.12.2005
Bekanntheit: 50%  
Bewertungen: 1 2

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Murksen
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murxen
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Kommentare (2)


In Sachsen
gibt es für schlecht gemachte Arbeit ein Wort: Murks!Und wenn man jemanden unprofessionell arbeiten sieht, dann fragt man vielleicht: "Was murkst du'n hier rum?"Ist das Wort nur in Oberösterreich (siehe Beurteilungen) bekannt?
Compy54 11.04.2012


Dem Entwickler von Ostarrichi war zunächst gar nicht in den Sinn gekommen, dass Nutzer auch gemeindeutsche Wörter und sogar gänzlich Unösterreichisches eintragen könnten, sodass er keinen entsprechenden Filter einrichtete und auch diesbezügliche Bewertungen in seinem System gar nicht vorsah.

Es wäre schön, würde es daher als lächerlich empfunden werden, allgemein bekannte Wörter extra noch als „bekannt“ zu kennzeichnen. Würde man den Beurteilungskriterien genau entsprechen, würden nämlich sogar Wörter, die man zwar kennt, aber gänzlich dem „Altreich“ zuordnet, sinnloserweise in die Österreich-Karte aufgenommen.

"Murks" gilt ohne lokale Zuordnung als umgangssprachlich und salopp für eine fehlerhaft oder nachlässig ausgeführte Arbeit und ist wie das Verb "murksen" in Österreich zwar bekannt, wird aber weit seltener als "Pfusch" bzw. "pfuschen" verwendet. DWDS weist 225 Verwendungen aus der Hamburger „DIE ZEIT“ nach. Hier ist die Historie von "murksen" nach dem "Etymologischen Wörterbuch des Deutschen" von Wolfgang Pfeifer (DWDS): murksen Vb. ‘schlecht, fehlerhaft, ungeschickt arbeiten, pfuschen, grob schneiden’, auch ‘heimlich und langsam töten, quälen’ sowie ‘brummen, murren’, in den Mundarten allgemein (18. Jh., doch wohl älter). Intensivbildung zu murken ‘zusammendrücken, zerknittern’, (nd.) ‘ermorden, (quetschend) töten’, mnd. morken ‘zerdrücken’; vgl. auch iteratives murkeln ‘in unordentliche Stücke schneiden, zerdrücken, krümeln, zerknittern, undeutlich sprechen’ (17. Jh.). Grundwort ist Murk m. ‘Brocken, abgebrochenes Stück, unfertiger, zurückgebliebener Mensch’ (16. Jh.), deminutiv Murkel ‘kleiner Kerl’ (20. Jh.), das an eine Gutturalerweiterung der unter mürbe und morsch (s. d.) angegebenen Wurzel ie. *mer(ə)- ‘aufreiben, reiben’ angeschlossen werden kann. – Murks m. ‘fehlerhafte Arbeit, wertloses, unbrauchbares Zeug’ (20. Jh.), zuvor ‘Grunzton der Schweine, kleiner unansehnlicher, verdrießlicher Mensch’ (18. Jh.), wohl rückgebildet aus murksen (s. oben). abmurksen Vb. ‘(heimlich) umbringen, ermorden’ (18. Jh.).
Koschutnig 11.04.2012





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