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Strempel

der, -s, -

Rammpfahl, Pilot


Wortart: Substantiv
Kategorie: Arbeitswelt
Erstellt von: dingle
Erstellt am: 18.06.2011
Bekanntheit: 100%  
Bewertungen: 1 2

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Sautrempl
-1 

Kommentare (5)


Strempfel
von strampeln."vnd wird geschrieben, dasz der strempel, damit er sie erschlagen, so beym richterstuel angeschlagen worden, allezeit gezittert habe A. v. Kreckwitz lustwäldlin (1632) 441;" (dt. Wörterbuch Grimm)
dingle 18.06.2011


Der Name
STREMPEL oder STREMPFL geht auf einen Berufsübernamen bzw. Übernamen zu mhd. strempfel (=Stößel) oder frühneuhochdeutsch (ca. 1350 bis 1650) strempfel (=Stange) zurück.
http://96488.forumromanum.com/member/forum/forum-user_96488-ubb_show-2-1027029353--.html
JoDo 19.06.2011


Ein Gedicht von Hans Folz beschreibt eine Küchenausstattung:
Hans Folz (+ 1513): HAUSRATBÜCHLEIN (um 1490)
"So man dan in die kuchen drit
Zimpt diser haußrat wol mit:
Hefen, sturtzen (Deckel), kessel, pfannen,
Ob man nit deglich drum wil zannen (jammern),
Drifus, plospalg, protspis, rost
Muß man auch haben, was es kost.
Ein kesselhengel ubers feur,
Sust wer offt warmes wasser teur,
Hackmesser, stuckmesser, hackpret,
Wer nit koch- und schaumlöffel het,
Pratpfan, ribeisen, durchschlag,
Der wer gesaumet manchen tag.
Morser, strempfel (Stößel), reibscherb (Scharbe), reibtuch,Haffengabel und ofenkrucken,
Ofengabeln das feur zu rucken,
Hauspeßen und eins pesems mer,
Do man al nacht den hert mit ker.
Ein spulgelt (Spülbottich) zimpt auch wol fur war,
Eirpreter, und ein offenror.
Ein pantzerfleck (Ringgeflecht) muß man auch haben,
Und zu der hackpenck ein panckschaben (Schaber).
Schussel, deller von holtz und zin,
Schussel- und dellerkorb zu hin,
Aufhebschusseln und zulegdeller,
Das man pein gesten schyeß (begeht) kein feller, Senff- und salsenschusselein clein
Und zu latwergen, das stet rein,
Auch sweffel, feurtzeug, spen und kin,Das holtz und schleissen (gespaltenes Holz) ist der sin
Pehend ein feur dar mit zu schurn.
Sulchs in die kuchen sich gepurn."
http://www.medievalsteel.de/Seiten/Zeittafel/J1500.htm
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/mediae/reader_8aufl_03.pdf
JoDo 19.06.2011


auch gefunden in:
Wörterbuch der Mundart von Gottschee von Karl Julius Schröer. I. Ausflug nhach Gottschee. II. Weitere Mitheilungen über die Mundart von Gottschee. Enthält m. bes. Tfl: (I.) Ein Ausflug nach Gottschee. Beitrag zur Erforschung der Gottscheewer Mundart von K. J. Schröer 1869.
JoDo 19.06.2011


sowie in:
Primus Lessiak:
Die Mundart von Pernegg in Kärnten (Laut und Flexionslehre). Diss. Wien (= Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur [PBB] 28 (1903)
JoDo 19.06.2011





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