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abbiegen


[ ååbiagn ]

einbiegen (intransitiv)


Wortart: Verb
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 09.07.2010
Bekanntheit: 50%  
Bewertungen: 2 1

Dieser Eintrag sieht prinzipiell nicht schlecht aus aber es ist noch mehr Information nötig. Alles Kommentare und Bewertungen sehr erwünscht.

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Kommentare (6)


Ganz aktuell lese ich folgendes im ´Duden-Newsletter´:
... Um in die Sophienstraße zu kommen, müssen Sie den Palmengarten links liegen lassen und an der Ampel rechts einbiegen. ...
http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=251
JoDo 09.07.2010


zu ååbiagn
fielen mir noch weitere Beipiele ein, die mit der hier gegebenen Übersetzung nichts zu tun haben:
Biag´ åå! lautet in Musikerkreisen (Improvisation) der Zuruf dem Solisten, das Solo mittels einer Kadenz dem Ende zuzuführen.
JoDo 10.07.2010


Und wie sag ichs meiner Frau?
Da mussde rechds abbiegen! - niemals einbiegen!abbiegen - einbiegen scheint überhaupt regional sehr verschieden angewendet zu werden. Für die deutsche Umgangssprache ist nicht immer der Duden maßgebend.
Compy54 10.07.2010


@ Compy:
• Dachte ich mir´s doch (Ö: Håwima glei denggd!)
• Wie wohltuend, dass ... für die deutsche Umgangssprache nicht immer der Duden maßgebend ... ist!
• Aber schreiben tut er´s ...
JoDo 10.07.2010


ab-/einbiegen
Im von JoDo zitierten Duden-Newsletter findet sich
beides:
*Was Sie schon immer wissen wollten: links / rechts
Die beiden Adverbien links und rechts werden grundsätzlich kleingeschrieben: [...]

rechts stehen, links abbiegen....
Der rechts abbiegende / rechtsabbiegende Lastwagen hat die Vorfahrt missachtet.
Und weiter unten:
*
Für Sie nachgeschlagen: Jemanden (oder: etwas) links liegen lassen



Um in die Sophienstraße zu kommen, müssen Sie den Palmengarten links liegen lassen und an der Ampel rechts einbiegen.
Beides zusammenfassend könnte man demnach formulieren
"An der nächsten Kreuzung rechts abbiegen und in die Sophienstraße einbiegen"Ich denke nicht, dass dies österreichischem Sprachgefühl widerspricht (sprachökonomisch ist´s allerdings nicht).Allerdings: Im 2. Duden-Beispiel steht etwas verwirrend: "an der Ampel rechts einbiegen". Gemeint ist aber: "Wenn Sie an der Ampel angelangt sind, müssen Sie rechts in die Sophienstraße einbiegen." Ich denke, dies erklärt - trotz Compys "rechds abbiegen! - niemals einbiegen!" -
die Verwendung sowohl von ab- als auch von einbiegen im selben Newsletter http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=251
__________________________________________________Übrigens:DUDEN will schon lange nicht mehr normativ, nicht "maßgebend" sein, sondern den jeweiligen Stand aufzeigen.Man sagt/schreibt also nicht so, weil´s so im Duden steht, sondern weil´s hauptsächlich so gesagt/geschrieben wird, steht´s dann im Duden. Ärgstes Bespiel: In den 1960er Jahren fand man unter "frugal":mäßig; einfach; heute bereits vielfach für: üppig, schlemmerhaft Da aber dann gar mancher mit dem großväterlichen "steht aber im Duden" daherkam, wurde das glücklicherweise wieder eliminiert. Schließlich soll das Nachschlagewerk ja kein Lexikon verbreiteter Irrtümer sein.Was jedoch nicht mehr aufzuhalten ist, findet Aufnahme: Während z.B. die meisten Fremdsprach-Lexika bei "unbeschadet" immer noch n u r "Genitiv-Präposition" angeben (engl.:"notwithstanding, irrespective, regardless of" / frz: "sans préjudice de" / span.: "pese a" / ital.: "malgrado, nonostante" ), gibt Duden schon seit einem Vierteljahrhundert kommentarlos als 2. Bedeutung "unbeschädigt" bzw. "Adverb: ohne Schaden zu nehmen"
an. Zeitungsschreibern hat´s eben maßlos gefallen.
Koschutnig 10.07.2010


Da sieht man´s wieder:
Aufmerksamer lesen hätte ich sollen ...
Aber das Übereinstimmende löst halt keine Reaktion aus, nur das Divergierende.
Warum habe ich den DUDEN zitiert:
• Er ist immerhin nicht irgendeine Quelle
• Er ist eindeutig eine DEUTSCHE Quelle, die zumindest dem Vorwurf, die ´Übersetzung´ eines Ö-Wortes wäre nicht D-konform, vorzubeugen geeignet ist.
Danke für die Korrekturen! JoDo
JoDo 10.07.2010





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