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Stagniolpapier


[ Staniolpapier ]

Alufolie


Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: -cm-
Erstellt am: 08.05.2010
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Kommentare (5)


"Stagnation, stagnieren" :ja, - aber "Stagniol": nein!
Heute RICHTIG: Stanniol von spät-lat. "stannum" = Zinn; eigentlich ursprünglich eine Silber-Blei-Legierung
"Silberpapier" nannten wir´s auch, als es noch Schokolade etc. einhüllte.
Alufolie oder Silberpapier ist eine meist 0,010-0,015 mm dünne Folie aus reinstem Aluminium (Al-Gehalt 99 %).
Mitunter wird die Alufolie auch als Stanniol (= Zinnfolie) bezeichnet, da in früheren Zeiten viele Verpackungen tatsächlich aus echtem Stanniol bestanden.
(Nach WP)
Koschutnig 08.05.2010


Schade um das Wort
Wir haben ja noch als Schüler "Schdanioi"-kugeln der Entwicklungshilfe (angeblich) gestiftet.
JoDo 09.05.2010


konstergniert
stelle ich fest, dass die Wikopedia schreibt:
´Das Stanniol (von lateinisch stagnum, stannum = ursprünglich eine Bleisilberlegierung, später Zinn), auch Zinnfolie, ist eine dünn ausgewalzte (oder gehämmerte) Folie aus Zinn.´
JoDo 16.05.2010


Und in einem Buch aus Nürnberg von 1705 -
"Die mit allerhand schönen Curieusen geheimen Wissenschaften wohlangefüllte Kunstquelle" - findet sich ebenfalls noch die italienische Schreibweise "Stagniol".Aber wir schreiben heute ja auch nicht mehr Thier, theuer, Rath, allerley, erdencklich, kurtz, Liqueur, curieux ... ; die allermeisten Leut´ schreiben nicht einmal mehr giebt mit dem langen i oder Quartz. Dass Letzteres einst häufig mit tz geschrieben wurde, sieht man auf vielen Uhren, denn so war das Wort zusammen mit zahlreichen anderen deutschen Bezeichnungen aus der Mineralogie einst ins Englische gekommen.Aus der MINERALOGIA POLYGLOTTA
von Christian Keferstein, "Königl. Preussischem Hofrathe", Halle 1849 § 18. Zinn.
A. Das metallische Zinn.
Ein bekanntes leichtflüssiges Metall, welches vorzugsweise aus Indien, England und dem böhmisch-sächsischen Erzgebirge kommt. Es dient besonders zu zinnernem Geschirr, zum Verzinnen von Kupfer und Eisen, zur Fertigung der Bronce u.s.w. Es stehet dem Blei und Zink sehr nahe, daher in mehreren Sprachen diese 3 Metalle durch denselben Gattungsnamen bezeichnet werden. Das in sehr feine Blattchen [Blättchen] geschlagene Zinn heisst stanniol, stagniol, sagnol.

Koschutnig 16.05.2010


Die frühere 2. Schreibung mit -gn- könnte/dürfte auf eine Verwechslung mit den beiden Schreibungen von lat. "stagnum, stannum" (= stehendes Wasser, Teich, Bassin) zurückzuführen sein, mit dem Zinn nun wirklich nichts zu tun hat.Diese spätlateinische Bezeichnung für Zinn (klass. Latein: plumbum candidum = "weiß glänzendes Blei") stammt möglicherweise aus dem Keltischen, da das Zinn aus den reichen Minen im keltischen Cornwall kam. Im inzwischen ausgestorbenen Cornischen hieß es stean, im keltischen Walisisch heißt es heute noch ystaen. Das Wort könnte allerdings auch einen vor-indogermanischen Ursprung haben. Nix Genaues weiß man nicht.
Koschutnig 16.05.2010





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