Kommentare (6)
http://de.wikipedia.org/wiki/Saumaisen zott 03.02.2009
Guter Eintrag,
aber mir fehlt was: die alternative Schreibweise und der Hinweis auf das charakteristische Einwickeln ins Netz - das hebt die Sauma(e)isen von allen anderen Knödeln ab! Ein Alleinstellungsmerkmal, auf Neudeutsch. -Saumeisen mit Erdäpfelsalat,
für 4 Personen -
Das Schweinefleisch durch die feine Scheibe der Fleischmaschine drehen bzw. beim Fleischhauer faschieren lassen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in etwas Öl goldgelb rösten.
Eier, Schlagrahm, Zwiebel-Knoblauchmischung, 1 TL Senf, etwas fein gehackten Majoran, Salz und Pfeffer unter das Faschierte mengen.
Das Schweinenetz gut wässern und auf einem Tuch ausbreiten. In Quadrate mit 20 cm Seitenlänge schneiden. Faschiertes darauf setzen und im Netz einschlagen. In einer Mischung aus Butter und Öl auf beiden Seiten langsam braten.
Die Erdäpfel kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Schalotten klein würfeln und fünf Minuten in der Suppe kochen. Über die noch warmen Erdäpfel gießen. Durchziehen lassen. Anschließend mit einer Mischung aus Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer abmachen und den grob zerzupften Rucola untermengen. (
http://www.kleinezeitung.at/freizeit/lokalerezepte/rezepte/hauptspeisen/fleischgefluegel/29892/index.do) klaser 04.02.2009
Nur so ... :
Prager Spitz und Saumaisen
12/12/08 16:17 Filed in: irrelevant Der heutige Eintrag bezieht sich auf einen Besuch in der Fleischhauerei (Zotlöterer) und bei der Bäckerei (Rest). Bei der letzteren lachte mich die Verkäuferin aus, als ich nach einem Prager Spitz verlangte, und meinte: « Das hat schon jahrelang niemand mehr dazu gesagt ». Nur um alle Nichtwissenden gleich aufzuklären: Ein Prager Spitz ist ein mürbes Stangerl, welches mit Mohn bestreut ist; nachdem ich einige Zeit für eine Bäckerei gearbeitet habe, bin ich mir ziemlich sicher. Ähnlich bei den Saumaisen (knödelförmiges Schweinefleich im Netz); hier meinte die Fleischhauerin: « Was, Du weisst, wie die heissen? ».
Natürlich ist mir klar, daß sich die Namen von Dingen mit der Zeit verändern, manche wegkommen, manche dazukommen, aber es ist ein eigenartiges Erlebnis, wenn einem klar wird, daß dies mit einem Begriff, den man selber verwendet, geschieht. http://homepage.univie.ac.at/bernhard.lamel/files/0175c10d6c59c24724a55be816819a3a-6.html JoDo 04.02.2009
Übrigens wird das Faschierte zuerst ins Schweinsnetz gewickelt und danach geräuchert. Die o.a. Beschreibung lässt auf anderes schliessen.
Ausserdem würde ich nicht Knödel zur Saumaise sagen - sie ist, was sie ist: geräuchertes Faschiertes im Schweinsnetz. Und zwar eher in Form eines Laibchens.
Im Süden Österreichs (v.a. in Kärnten) wird die Maise auch Maischerl genannt (und steht auch so auf Speisekarten).
biba 26.07.2012
Das Kärntner
"Maischl" oder "Meischerl"ist der Saumeise zwar sprachlich verwandt und vom Aussehen her gibt's auch noch ziemliche Ähnlichkeit, aber beim Geschmack - oh nein! Die Zutaten sind ja andere: Innereien, Hirn und Gerste. Das Fleisch haben ja die "Herren" beansprucht.
Da findet man, was unser "Ministerium für eine lebenswertes Österreich" zu den Saumaisen weiß:
http://tinyurl.com/qgeeg7sUnd zum Wort „Maischl“: Das mhd. „Meisili“ dürfte als „majželj“ auch slowenischen Kärntnern geschmeckt und dann ist das als „Maischl“ den Weg ins kärntnerische Deutsch zurückgefunden haben.
Koschutnig 26.07.2012
aber doch wohl unbestritten selben Ursprungs...? :-)
biba 26.07.2012