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Drischpel

der, -s,

Türschwelle


Wortart: Substantiv
Kategorie: Veraltet, Historisch
Erstellt von: Tro
Erstellt am: 18.08.2008
Bekanntheit: 90%  
Bewertungen: 2 0

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Kommentare (3)


Die Kategorie "veraltet" stimmt meiner Meinung nach nicht:
Der Begriff ist noch in Verwendung! Den Eintrag gibts aber trotzdem schon!
eska 19.08.2008


Vergleiche:
Trischibl
JoDo 19.08.2008


Varianten: der/die
* der/die
*Trischpl: Trischpl
*Trischibl: Trischibl
*Titrischpl (Tür-Trischpl): Titrischpl
* Drischeibel, Drischeiwl, Drischwel
*Oswin Moro:
"Volkskundliches aus dem Kärntner Nockgebiet" Klgft. 1952, S.20: ...vom Fensterstock und von dem „Drischpl" (Schwelle) der „Labmtür" (Haustür) und der Tür der Rauchstube ... *Gerhard Glawischnig: "Siehgst de Gfrier einageahn, weiß und starr, weiß und starr - Wann i nar schon übarn Drischpl war!"ZS "Fidibus" Fidibus 33/34 (2005)
(hg. Kärntner Bildungswerk), S.
"Es summen ihnen allen noch die Ohren..., da reißt einer wild die Tür auf und fällt über den Drischpel hin" ( Josef Friedrich Perkonig, Werke 3, 1965, S. 36)
*ZS "Carinthia" Jg. 50 (1860), S.167, (hg. Landesmuseum für Kärnten und Geschichtsverein für Kärnten):
"I bin über di Drischpl g'fålln". Norddeutsch: "Drüssel"
"östlich von Hamburg, wie überhaupt fast überall in Holstein ist "Drüssel" die Schwelle der großen Tür"(Johannes Sass: "Die Sprache des niederdeutschen Zimmermanns" Hamburg, 1927) "Do keem en lütten Jung inne Stuv,...he stülter öwern Drüssel un harr sin Mütz oppe Hand. ... Man kann en Jahr to Hus sitten, so passeert nix: man geit man mal eben öwern Drüssel, so is't, as gung een ton Tort achtern ... (Klaus Groth: Werke 3, 1893, S. 5 u. 183)

*... in den gleichfalls durchlaufenden und ausgeschnittenen Schwellbalken („Drischpl") (= zweiter Balkenkranz des Wandgefüges) sind sie hingegen mit einem Zapfen eingelassen. Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 80/81 (1977), S. 48
Koschutnig 03.03.2011





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