Kommentare (2)
heute gehört:
Der (österreichsche) Fernseh-Fußballreporter: "In der zweiten Hälfte war es mit den Angriffen ... mau."
klaser 13.06.2008
Bekannt nur in der dt. ugs. ("saloppen") Verwendung,
wie im Beispiel, jedoch nicht als "finster"
DWDS:
Gebrauch: salopp für 'nicht gut'
♦a) unwohl, schwach
♦b) mittelmäßig, dürftig
Beispiele:
Ich fühle mich heute mau.
Mir ist seit einer Stunde ganz mau.
Die Geschäfte gehen nur mau.
Der Verkehr ist heute mittag mau.
Die Lage sieht augenblicklich mau (=schlecht) aus. mau ist in norddt., bes. in der Berliner Umgangssprache seit 2. Hälfte 19. Jh. bezeugt. Es könnte sich um eine Kombination von
matt und
flau handeln.(Q.: Wolfgang Pfeifer, Etym. Wb. des Deutschen, 2004, dtv )
@ Klaser: Könnt' es sein, dass ich, wenn ich "finster" als "ohne Licht" verstanden hab (vgl. Eintrag
mau nocht), dich missverstanden hab ? Dann sollte es in der Übersetzung aber nicht an 1. Stelle stehen. - Evtl. so:
nicht gut, enttäuschend, "finster" (in übertragenem Sinn) ( Doch dann ist's leider nicht auf unserem Boden gewachsen.)
Koschutnig 24.02.2012