Kommentare (10)
Gemeindeutsch!
Liebe meli, ich hab wirklich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich Dir so oft widerspreche. Aber ich kann nicht über meinen Schatten springen, bitte sei mir nicht bös! Zugegeben, das Wort ist (nach meinem Empfinden) eher süd- als norddeutsch. Aber es ist ein Wort der gemeindeutschen Standardsprache - genauso wie das dazugehörige Hauptwort "Aufwartung" (wenn das auch manchmal eine etwas modifizierte Bedeutung hat).
Josef 21.02.2008
Meli 21.02.2008
Sehr veraltet...
...ist das Wort bestimmt nicht, denn in der Umgebung, in der ich lebe, wird es regelmäßig verwendet. Na ja, allerdings: Die Jugend in der Stadt wird es höchstwahrscheinlich kaum verwenden!
Josef 21.02.2008
Achtung:
1) jemandeM aufwarten (Dat.) = jemandeN bewirten (Akk.) - 2) kenne ich 'aufwarten' in Ö. noch in der nebenbedeutung 'anbieten', z. B. (nach der Jause hat sie uns noch Schokolade, Zigaretten, sonstwas) aufgewartet, d. h. einen Karton, Teller oder Ähnliches hingehalten, mit der Aufforderung, sich zu nehmen. Und @Josef: wenn's in Altbayern auch gang und gäbe ist, heißt das nicht unbedingt, dass es sich im ganzen dt. Sprachraum so verhält. Ich muss meli ein bisschen unterstützen.
Brezi 24.02.2008
Na also,
wenn der Brezi nachdenkt, wird's was. Diesmal hat er noch etwas für mich über gelassen: Die abgeleitete, ironische Bedeutung, entsprechend "dienen". Ein Tixo brauchst Du? Damit kann ich aufwarten. / Eine Zusammenfassung wollen Sie auch? Damit kann ich im Moment leider nicht aufwarten. Mit der Bewertung warte ich noch.
klaser 24.02.2008
@Brezi
Entschuldige, aber ich zitiere Dich erst einmal: "Und @Josef: wenn's in Altbayern auch gang und gäbe ist, heißt das nicht unbedingt, dass es sich im ganzen dt. Sprachraum so verhält. Ich muss meli ein bisschen unterstützen." (Ende des Zitats) Ich bleibe aber ausdrücklich bei meiner Aussage! Ich (ja, ich selbst!) habe es in Hamburg von Hamburgern, in Frankfurt von Frankfurtern und in Naumburg (Bundesland Sachsen-Anhalt) von Naumburgern gehört. Wenn Du jetzt allerdings Namen und Adressen verlangst, werde ich sie (Datenschutz!) verweigern. Allerdings, auch dabei bleibe ich, das Wort wird im Süden wohl häufiger verwendet als im Norden. Speziell "bayrisch" (was immer das sein mag) ist es aber nicht! Übrigens: Von "Altbayern" war in meinem ersten Kommentar nicht die Rede!
Josef 24.02.2008
@Josef
Ich entschuldige mich für meine offensichtlich nicht zutreffende Andeutung. Und wegen Altbayern. Bei dir setze ich lieber einmal einmal zu viel ein 'Alt-' vors 'Bayern' als zu wenig. Hier war's zu viel.
Brezi 25.02.2008
@klaser
"Na also, wenn der Brezi nachdenkt, wird's was." Das kann man auf zwei höchst verschiedene Arten deuten. Dich kennend und in meiner bekannt hohen Selbsteinschätzung nehme ich einmal an, dass von beiden Auslegungsvarianten die positivere gemeint war *grins* und nicht "Na also, Brezi, du kannst es ja eh, wennst dich nur bemühst". Ich schreibe das nicht aus Häme, sondern weil ich den Kommentar von dir wirklich zweimal lesen musste, um zu verstehen, was du gemeint hast.
Brezi 25.02.2008
Was nützen kritisierende kompetente Deutsche,
die bundesdeutschen Sprachgebrauch kennen wie Josef, wenn gesamtdeutsche Wörter vom/von der Eintragenden trotzdem nicht entfernt werden? DWDS bietet weit über 2000 Beispiele - allerdings findet sich fast immer:
mit etwas aufwarten (mit einem Vorschlag, mit diversen Tipps und Hinweisen, mit ordentlichen Renditen, mit Rekordergebnissen, mit einem überreichen Vorrat an Wortneuheiten, mit einem Auslandspraktikum, mit überraschenden Erfolgen, mit genügender Kinderzahl, mit einem eigenen Modell, mit einem Hochzeitsgeschenk, mit Neuigkeiten,konstruktiven Vorschlägen, Ratschägen, einem Rezept, einem Gegenvorschlag. Man liest sogar von "» Gangbang «-Videos, die mit der Massenvergewaltigung einer Frau aufwarten" - Mahlzeit!) Ein hochliterar. Beispiel, wo es "bedienen, servieren" bedeutet, von Martin Walser:
..also wurde zum Introitus gleich die Consommé madrilaine zelebriert. Und es war Ludwig, der sich herabließ, mir und allen Gästen aufzuwarten, denn das Festmahl ereignete sich im Roxy; natürlich nicht unten, wo Tagesgäste mit Berufsgesichtern die Speisekarte durchsahen, (Halbzeit“, Frankfurt a.M. 1960, S. 328) Den transitiven Gebrauch allerdings - "servieren" -( "jemm. ein Glas Wein aufwarten") finde ich nicht.
Koschutnig 13.09.2012
aufwarten muss ergänzt werden
.....weil mei Flocki auch aufwartn tut.
heizoga 01.04.2014