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Schubbock


[ Schubock ]

Schubkarre


Wortart: Substantiv
Kategorie: Arbeitswelt
Erstellt von: zott
Erstellt am: 19.01.2008
Bekanntheit: 20%  
Bewertungen: 2 0

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Kommentare (8)


Hilfe zu Schubbock , Schubock
falls wer eine bessere Übersetzung hat bitte sagen werde es dann ändern vd zott
zott 19.01.2008


Auf den konnte man weit mehr Gras oder Heu aufladen als auf eine Scheibtruhe. Die Fuhre wurde dann mit einem Strick niedergebunden.
zott 19.01.2008


Als Böhmen noch bei Östreich war -
und noch ein paar Jahrzehnte danach -, wurde das Gebiet des Böhmerwaldes durch die Bezeichnungen 'der Schubbock' und 'der Tragatsch' in zwei Teile geteilt. Maria Prexl: "Wortgeographie des mittleren Böhmerwaldes", (1939), S. 35 -
http://tinyurl.com/7l9kj5r Der Tragatsch [s. Eintrag!] scheint jedoch in weiten Gebieten den älteren 'Schubbock' ver- bzw.zurückgedrängt zu haben. Daneben gab's allerdings gelegentlich auch noch den 'Rädleinbock'. (ZS für Dialektologie und Linguistik 26-27 (1958), S. 134) -
http://tinyurl.com/6napo4g
Koschutnig 04.02.2012


Zuhaus ist der Schub-Bock auch in deutschen Gegenden:
s. "Nachkriegszeit" im Siegerland der Kriegsverlierer (Nordrhein-Westfalen): Übrigens wurde das Gras fürs Heu schon bei Tagesdämmerung vor
Arbeitsbeginn mit der Sense abgemäht. Gewendet usw. wurde das Heu natürlich mit der Hand. Hatte man nicht genug Stroh, holte man mit dem Leiterwagen bzw. mit dem Schubbock trockenes Farnkraut aus dem Walde und streute es in den Ziegenstall.
http://h-bensberg.de/html/nachkriegszeit.htmlAuch das Rheinische Wörterbuch enthält den Schubbock m.: "einräderige Schiebkarre, zum Grasholen." (Bd. 7, Sp. 1840) - http://tinyurl.com/79ynb9g
Und weit gebracht hat's das Wort vom Gras, Heu, Farnkraut und Klee bis in ein Institut für Raumfahrtantriebe, das mit Ariane befasst ist:
In der Testzelle ist zur Aufnahme der Schubkraft des Triebwerks ein steif ausgeführter Schubbock installiert. Unter der Mitte des Schubbocks befindet sich ein nach oben offener Kegel. Über ihn wird der Schub des Triebwerks übertragen
http://tinyurl.com/7co3u3t
Koschutnig 04.02.2012


In Sachsen als "Schiebock" bekannt
- eine hölzerne, einrädrige Schubkarre
Compy54 04.02.2012


@ Compy: Sachsen -
nicht einmal mehr ein Double B ? ( Was ist da Österreichs Triple A-Verlust dagegen!)
Der Ausdruck "Schiebebock" ist Bestandteil der Oeconomischen Encyclopädie (1773 - 1858) von J. G. Krünitz, „Schiebebock, s. unter Schiebkarren.“
Schiebkarren , Schubkarren: ein mit einem kleinen Rade versehenes Gerüst, welches aus zwei langen Hölzern, mit Quersprossen versehen, besteht, und gegen das vordere Ende zu etwas geschweifte Sprossen hat, unter welchen das kleine Rad mit den Zapfen seiner Welle in den Büchsen der Enden der langen Seitenhölzer läuft […..] . Verschieden von diesem Karren, ist der Schubkarren, die Radeberge, der Kastenkarren. Hat dieses Werkzeug statt des Kastens ein Gestell, so heißt es ein Schiebebock"
http://tinyurl.com/86mm396)Heimwerkerlexikon DIY5U.de: "Das Stichwort Schiebebock ist eine alternative Bezeichnung für den Begriff Schubkarre und wird unter diesem ausführlich erklärt."In Sachsen aber, so wie du's sagst/schreibst: Um/in Bischofswerda am westlichen Rand der sächsischen Oberlausitz

"ist auch der inoffizielle Name Schiebock für die Stadt gebräuchlich. In der Volksetymologie wird dies auf den Begriff Schiebbock, einer speziellen Art Schubkarren, mit der früher Waren auf den städtischen Markt transportiert wurden, zurückgeführt." (WP) http://tinyurl.com/3wcm3d
Koschutnig 05.02.2012


Ja, koschutnig,
tatsächlich ohne "Double B". In früherer Schreibweise war Schiebbock üblich. Doch "Der große Gogelmosch - Das Wörterbuch der Sachsen" (1. Auflage Oktober 2010) gibt den Schiebock mit einem "B" wieder - und so wird er auch gesprochen. Übrigens ist der hier auch als Name für Bischofswerda angegeben. Siehe hierzu http://www.bischofswerda.de/stadt/inhalt.htm "Alljährlich zieht das Stadtfest - die „Schiebocker Tage” - tausende Besucher in die Mauern der Stadt. Bischofswerda wird umgangssprachlich als „Schiebock” bezeichnet. Dieser Name bezieht sich vermutlich auf die in den Zeiten von Messe und Handel auf dem Bischofswerdaer Altmarkt abgestellten zahlreichen Schieböcke - schubkarrenähnliche Gefährte. Handelsreisende machten in der verkehrsgünstig gelegenen Stadt halt, boten ihre Waren auf dem Markt feil, Schieböcke beherrschten das Stadtbild."
Compy54 06.02.2012


@ Compy: Bischofswerda hab ich selber angeführt,
(Letzter Absatz: "In Sachsen aber, so wie du's sagst/schreibst:..."). Ich
hatte es in der Wikipedia gefunden. Dort wird's aber auch nicht-volksetymologisch interpretiert (Lausitz!!).
Koschutnig 06.02.2012





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