Kommentare (16)
@zott, Vorschlag Übersetzung : krankenbesuch machen
Gesunde Menschen werden bei uns auch nur besucht, heimsuchen sagt man nur, wenn jemand selber nicht fähig ist (durch Krankheit oder Gebrechen) das Haus zu verlassen.
Amalia 15.01.2008
Irgendwas Richtiges
ist an den meisten schlechten Einträgen dran, oder wenigstens an den Kommentaren - hier sucht man vergeblich.
System1 15.01.2008
Was suchst den Filterjo? Kann ich dir helfen?
Amalia 15.01.2008
Katholen ist das Fest Mariä Heimsuchung ein Begriff:
Am Fest Mariä Heimsuchung (lateinisch:
Visitatio Mariae) gedenken die römisch-katholische sowie teilweise die anglikanischen und die lutherischen Kirchen der Episode, die Lukas 1,39-56 LUT im Anschluss an die Verkündigungsszene erzählt wird: Maria macht sich auf den Weg, um ihre Verwandte Elisabet zu besuchen (daher „Heimsuchung“) und die Freude mit ihr zu teilen. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_HeimsuchungDas ist also eine andere Bedeutung als das heimsuchen im Sinne von: von einer Plage befallen werden. Aber ob das spezifisch österreichisch ist?
JoDo 15.01.2008
heimsuchen
Wird in D nicht mehr als besuchen betrachtet;klingt wirklich biblisch.
Wie schon gesagt, wird man z.B. von Plagen heimgesucht oder hämisch gemeint,von der "buckligen Verwandtschaft". Das ist genauso schlimm.
Yana 15.01.2008
Das ist od. war ..
auf dem Land wie ich finde ein schöner Brauch. Es wurden kranke Leute die längere Zeit krank waren oder im KH lagen *hoamgsuacht*. Verwandte und Nachbarn kündigten den Besuch an, man fragte nach der Gesundheit ,brachte der Person ein kleines Geschenk mit und rundete den Besuch mit einem Tratscherl bei Speis und Trank ab. Ob es diesen Brauch heute noch gibt, weiß ich nicht. @ zott irgendwie passt dein *heimsuchen* net wirklich. Ich denke da an Hiob und Unglück. Lg meli
Meli 15.01.2008
@meli
am wochenende erst wieder gehört dieses wort wie Amalia schon sagte in zusammenhang mit einem krankenbesuch." foast mit am somstog ins spitoi in fritz miassat ma hoamsuacha"
zott 15.01.2008
'tschuldign,
da war ich überheblich. Jetzt stellt sich das für mich so dar, dass es in gewissen Gegenden eine von der allgemeindeutschen Bedeutung abweichende gibt. Dann ist das ein sehr guter, auch wichtiger Eintrag.
System1 20.01.2008
danke fürs *hervorkramen* Filterjo
nun ist es korrekt und ich kann es bewerten, was mich wundert, ist allerdings, einige kennen es, wie aus den Kommentaren hervorgeht, aber Bewertung Null?
Amalia 20.01.2008
@ amalia
hast richtig bemerkt jeder kennt es und keiner bewertet es . hab ich auch schon mal angesprochen , ob es da nicht a freunderlwirtschaft gibt beim bewerten ? manche einträge sind kaum eingetragen und auch schon bewertet seltsam oder ?
zott 20.01.2008
@ amalia
hast richtig bemerkt jeder kennt es und keiner bewertet es . hab ich auch schon mal angesprochen , ob es da nicht a freunderlwirtschaft gibt beim bewerten ? manche einträge sind kaum eingetragen und auch schon bewertet seltsam oder ?
zott 20.01.2008
Sagt´s, habt´s ihr da
wen bestimmten gemeint?
Also ich könnt schwören, ich hab das Wort auch beurteilt. Hat´s vielleicht wer gelöscht? - Egal, sagma, ich hab´s vergessen. Und gute Worte von ´zott´ bewerte ich postwendend!
JoDo 20.01.2008
zum Thema Freunderlwirtschaft (nicht nur @Amalia):
das beschriebene Phänomen, dass die Wörter mancher Einträger immer sofort von jemand Bestimmtem bestägigt werden und die anderer nicht, muss nicht notwendigerweise von Freunderlwirtschaft herrühren. Schon mal dran gedacht, dass es hier einfach Personenpaare mit fast zu 100 % übereinstimmendem Wortschatz geben kann? Zum Beispiel ist das so bei JoDo und mir, und wen wundert es? Wir sind gleich alt, sind in derselben Stadt (offenbar beide mit stark im Dialekt sprechenden Vorfahren) aufgewachsen, haben fast die gleichen Schulbänke gedrückt. Ich halte eine solche Übereinstimmung in diesem Fall für logisch. Im Fall deiner oder zotts Person wirst du gemerkt haben, dass ich manche Wörter sofort, manche nie bewertet habe. Könnte das vielleicht daran liegen, dass ich die einen Wörter gut, die anderen wiederum gar nicht kenne? Ich zweifle keinen Moment lang daran, dass z. B. 'heimsuchen' mancherorts die Bedeutung hat, die du angibst. In meiner persönlichen Sprache aber wird eine Person oder ein Ort nur von Katastrophen wie Seuchen, Erdbeben (oder manchmal auch Verfolgungswahn) heimgesucht. Im übrigen habe ich mir angewöhnt, mir erst im "Daham" die Liste der neuen Wörter (ohne Autor) anzusehen und mich erst dann anzumelden. Und ich war schon manches Mal überrascht, welches Wort von wem kam.
Ein weiteres Kriterium gilt für mich jedoch auch noch: die Qualität. Manches ist so hopperdatschig eingetragen, dass ich es einfach mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, meinen "Seawas" darunter zu setzen. Aber bevor ich mich mit altklugen Kommentaren frühzeitig einschalte, lasse ich solche Einträge erst einmal lange "weiß". Vielleicht kommt der Schlamperdatsch irgendwann von selbst drauf, warum manches von ihm sofort dunkelblau wird und anderes schon verschimmelt, bevor jemand eine Beurteilung abgibt. Gerade Moderatoren haben aufgrund ihrer erweiterten Autorisierungen die Pflicht, ihr Eingreifen auf etwaige Übergriffigkeiten und unverhältnismäßiges Einmischen zu überprüfen, bevor sie tätig werden. Nachdem sich sonst keiner getraut hat, hier tacheles zu reden, tue ich es halt, ohne Rücksicht, was jetzt mit mir weiter passiert. Das war meine erste und meine letzte Wortmeldung zu diesem Thema, sowohl hier als auch im persönlichen Verkehr mit ostarrichi-Mitgliedern.
Brezi 20.01.2008
Nachsatz: @ zott...
was willst du? Ich habe dich in meinem vorigen Kommentar aufmerksam gemacht, dass *heimsuchen* net wirkli passt und auch den Grund dazu geschrieben. Jedenfalls passts net für mich! Warum soll ich es dann berwerten? Versteh diese Angriffe da nicht!
Meli 20.01.2008
HEIMSUCHEN auf Österreich = HOAMSUACHN
"I suach die Hoam"
JEMANDEN ZUHAUSE BESUCHEN
(die Übersetzung oben ist falsch !!)
bleame 08.07.2011
@ Zott: "aufsuchen"
Weder auf Hausbesuche noch auf Krankenbesuche beschränkt ist offenbar die Verwendung dieses österr. "Heimsuchens", wie der folgende Eintrag auf
Steiermark.com zeigt:
Tausende pilgern jedes Jahr durch die Weingärten... »
... rund um den Fehringer Kuruzzenkogel. [...] Das "Kellerstöckl hoamsuachn" ist so etwas wie der Saisonauftakt zu den vielen musikalisch-kulinarischen Höhepunkten, die Fehring als Zentrum der regionalen Kultur über die Grenzen hinaus beliebt gemacht haben. Auch Kleine Zeitung, Bez. Feldbach:
Kellerstöckl Hoamsuchen am Kuruzzenkogel
http://tinyurl.com/3h47xg2Auch bei Ludwig Anzengruber ist's allgemein
"aufsuchen", "besuchen":
Mein' Schatz muß i g'raten,
Dös macht mich verzagt,
Weil er brinnrote Hosen
Fürs Vaterland tragt;
Er kann mich jetzt nimmer
Hoamsuchen, o Gott,
Derglengt ihn der Jodel,
Er stößet mir'n tot!
(Annerl, im "Pfarrer von Kirchfeld", II,1)Ebenso bei Emil Stürmer, "Der sündige Jakob" I,4:
Luise (gedehnt): Und da fahrt dei' Alter also allerweil alloani in die Kreisstadt, die Kathitant hoamsuchen?? http://bielerverlag.rezlop.at/DER%20SuNDIGE%20JAKOB.pdf --S. 4
Koschutnig 08.07.2011