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trischaken
verhauen, schlagen, verklopfen
Kategorie:
Zwischenmenschliches
Erstellt von:
Zaglbauer
Erstellt am:
09.06.2007
Bekanntheit:
100%
Bewertungen:
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Ähnliche Wörter
trischaken
+4
Kommentare (3)
Nachzulesen
bei Karl Kraus’ Letzten Tagen der Menschheit: "die Serben trischaken"
Zaglbauer
09.06.2007
auch: Spielvariante beim Tarock, in der es darum geht, möglichst wenige Punkte zu sammeln (ähnlich dem "Ramsch" beim Schafkopf)
stanton
09.06.2007
Die Variante "
trischacken
" mit -ck- sollte unbedingt zum Eintrag hinzugefügt werden, siehe DUDEN online: "österreichisch umgangssprachlich: verprügeln" . Herkunft: zu tschechisch držák = Stiel!
http://www.duden.de/rechtschreibung/trischacken
u.v.a.
Wien also als böhmisches Rückzugsgebiet, denn in einem lothringischen (!!) Mundartwörterbuch von 1909 liest man über die Verbreitung erstaunt:
trischaken
1. tr. durchprügeln. 2. refl. sich raufen.
Das Wort kommt fast in allen deutschen Mundarten vor: baier. 1, 570; ElsWB els. 2, 765; schwäb. 2, 389; hess. 415; ss. Kisch 157; schles. Weinh. 16; lux. LLU Ga. 456. s. a. From. 3, 190; 4, 44. 25; 5, 459; DWB Gr. Wtb. 2, 1420: drischaken
source: M.F. Follmann, Wörterbuch der deutsch-lothringischen Mundarten. Quellen zur lothringischen Geschichte 12, Leipzig 1909
Und da findet sich auch etwas über den möglichen Zusammenhang mit dem Tarock-Element gleichen Namens:
»urspr.
jemandem im Trischackspiel, einem im 18. Jh. sehr üblichen Hazardspiele (z.
ital. i tre sciacchi
) das Geld abnehmen. Anlehnung an 'dreschen' im Sinne von durchprügeln ist jedenfalls vorhanden. «
Koschutnig
12.03.2015
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