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jemandem etwas madig machen



jemandem eine Sache bzw. die Freude an derselben verderben


Wortart: Wendung
Referenz: 7191
Erstellt von: blutsturz
Erstellt am: 03.02.2007
Bekanntheit: 62%  
Bewertungen: 6 2

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Kommentare (3)


verunsichert,
ob madig & Co ins österr. Wörterbuch passen - eine oberflächliche I-Netz-Recherche ergibt vorwiegend deutsche Seiten mit "madig machen".
klaser 04.02.2007


bin auch der meinung,
das schon nördlich des weisswurschtäquators gehört zu haben, und zwar eher dort....
wuppl 05.02.2007


Bitte ein paar Abwärtsdaumen, sonst bleibt's ja ewig da!
DUDEN: ma­dig­ma­chen
Wortart: schwaches Verb
Gebrauch: umgangssprachlich


Beispiele:
jemanden madigmachen (ugs für 'in schlechten Ruf bringen' ); jemandem etwas madigmachen (ugs. für ' verleiden' )

* Carl von Ossietzky: "die Teilnehmer wollen sich nicht etwa gegenseitig vernichten sondern nur ein bißchen madig machen." ("Der Staatenlose", in: Sämtliche Schriften 1931-1933)
* Robert Walser: "Edmund wollte mir wieder einmal alles madig machen" ("Halbzeit", 1960)
* Hermann Sudermann: " Einen von ihnen - ich weiß nicht mehr, wer es war - hatte ich bei einer abendlichen Tafelrunde so madig gemacht,.." ("Bilderbuch meiner Jugend", 1922)
* Welt am Montag: "
Wenn ein Kommis den ganzen Laden madig macht und an seinem Betrieb auch nicht ein gutes Haar läßt,... " (22.05.1922) )*Hartmut Kraft (Psychoanalytiker in Köln): "ich fing an, psychedelische Bilder zu malen. Und das haben sie mir madig gemacht, null Anerkennung!* ("Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie", Dt. Ärzteverlag, 2005

Was ist also so speziell österreichisch dran?
Koschutnig 15.07.2013





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