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Weibsbild

das, -s, -er
[ Weibsbüd ]

Ein Bild von einem Weib; ins Negative verkehrt


Wortart: Substantiv
Kategorie: Schimpfworte - liebevoll bis leicht
Erstellt von: ant18ikes
Erstellt am: 15.06.2015
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 0 1

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Kommentare (1)


Wie gender-ungerecht im Vergleich zum gestandenen Mannsbild!
Abschätzig jedoch wie im Eintrag ist das Wort im gesamten deutschen Sprachgebiet zu hören, gerade in der südlichen Hälfte mit Österreich jedoch auch wertneutral (ein schmuckes / sauberes / hübsches / handfestes /strammes Weibsbild):
Duden:
1. (umgangssprachlich, besonders süddeutsch, österreichisch) Frau
2. (salopp abwertend) Weib
http://www.duden.de/rechtschreibung/Weibsbild

Folglich erscheint der Eintrag nicht gerechtfertigt.

* Alfred Döblin (Berlin Alexanderplatz): Franz wurde täglich von dem Weibsbild zum Rapport gerufen.
* Christa Wolff (in einem Brief): Wir waren in der Impressionisten-Ausstellung und sahen, dass diese Maler alle Frechheit und Lust am Leben in ihre Weibsbilder hineingemalt haben. Mein Gott, hat mir die " Olympia " von Manet gefallen.
* Victor Klemperer (Tagebuch] 1942): Als dort der Mann meine Karte schon in der Hand hatte , trat von hinten ein junges Weibsbild, blondgefärbt, mit gefährlich borniertem Gesicht, heran
* Anna Seghers („Das siebte Kreuz“): Dann sah er herauf in das helle Fenster, auf den großen weißen Kopf der Frau. Er murmelte: »So en Weibsbild. Als er weg war, steckte die Frau ihren Kopf durchs Fenster
* Martin Walser („Halbzeit“): ...ein gutgenährtes, verschwenderisch gekleidetes Weibsbild.
Koschutnig 17.06.2015





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