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gschlaucht



ausgelaugt, müde


Erstellt von: HeleneT
Erstellt am: 22.07.2006
Bekanntheit: 60%  
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Gschlacht
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Kommentare (1)


Weg damit, bitte! Das in der Vorsilbe fehlende E macht's nicht spez. österreichisch!
Nicht nur das 2. Partizip „geschlaucht“, sondern das ganze Verb „schlauchen“ ist umgangssprachlich u.a. auch für „stark ermüden, entkräften, auslaugen“ in D schon lange gebräuchlich, s. Duden:

1a. (umgangssprachlich) scharf herannehmen ; Beispiel: die Rekruten schlauchen
1b. (umgangssprachlich) bis zur Erschöpfung anstrengen ; Beispiel:
die Arbeit hat uns ganz schön geschlaucht



• »Zeck: Bis der Pionier fort ist, müssen wir es schon verstecken. Bibrich: Ich bin ganz abgeschlagen Mich hats geschlaucht.« ( Marieluise Fleißer, Pioniere in Ingolstadt, 1926)
• »Obwohl die Reise aus dem Schneesturm von Chicago in den römischen Frühling ihn sichtbar geschlaucht hat, stürzte sich der gläubige Katholik Dudamel in die Proben, als sei das die letzte Liebe seines Lebens. « (Die Zeit, 18.4.2007)


»Aber während bei hiesigen Produktionen die Exzess-Routine siegt, sind Furor und Verzweiflung der brasilianischen Berserker wahrhaft überwältigend. Geschlaucht , blinzelt man nach zwei Stunden in den fahlen Sommerhimmel« (Die Zeit, 04.07.2002)
• »Die Hausfrauen sind ja schon froh, wenn ihnen das Gröbste abgenommen und eine gewisse Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit entgegengebracht wird. Sie gewinnen, selbst vom Arbeitstag geschlaucht , ein bisschen mehr Zeit für Mann und Kind.« (Die Zeit, 25.02.2008)

»Augen fallen zu, Münder öffnen sich, Zeitungen gleiten auf den Boden, Körper suchen sich die bequemste Sitzhaltung. Hat wohl geschlaucht , die Arbeitswoche in Berlin! « (Die Zeit, 19.04.2000)




• »Vom fünftägigen Agrarpreismarathon in Luxemburg geschlaucht , und mit modischen Bartstoppeln geschmückt, wollte der Bonner Agrarminister möglichst nuanciert zu der Frage Stellung nehmen« (Die Zeit, 02.05.1986)
Koschutnig 12.12.2013





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