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Rittstroh



Strohabfälle die beim Lehmbau als Bindemittel dienten


Erstellt von: Sapperlot
Erstellt am: 06.05.2016
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 3 1

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Kommentare (7)


Das Nomen "Rittstroh" bzw. "Rüttstroh" ist ein alter gmd, Begriff für "Häcksel, Strohhäcksel", kein Austriazismus.

(bei Adelung, Grimm, Herder, Krünitz, etc)

"Das Rüttstroh

, [1225-1226] des -es, plur. car. in der Landwirthschaft, zerrüttetes Stroh, dessen Halme zerdrückt und zerrüttet sind, Krummstroh, Wirrstroh; zum Unterschiede von dem Schüttenstroh, dessen Halme noch unverletzt sind. In einigen Gegenden Rittstroh, welches aber die Abstammung von rütten ( S. Zerrütten) nicht verstattet." (Adelung)
Standard 06.05.2016


Korrekt "Standard"deine Anmerkung,
mein eintrag erfolgt unter der Leitvorgabe:

Dein Dialekt - Dein Wörterbuch

Hochsprachliche Ergänzung wie von dir
sind denke ich auch sehr wertvoll und
für mich interessant !
Sapperlot 06.05.2016


Wie gesagt, Ihr "Rittstroh" ist nicht mundartlich, auch kein Austriazismus, sondern Standarddeutsch in at, ch und de.

Dieses Wort müsste also gelöscht werden.
Standard 07.05.2016


Hallo "Standard"

vorab entschuldige ich mich ein Du verwendet zu haben wie es in Foren meiner Erfahrung nach üblich ist. Das Sie übernehme ich gerne künftig in ihrem Fall was keine Ab- oder Aufwertung darstellen soll.
Einfach nur das Achten des Anderen und auch seiner Meinug.
Zum Rittstroh noch eine Anmerkung:
Mit meinem Eintrag und ihrer Anmerkung bestätigte ich schon die Richtigkeit ihres Kommentares und Richtigkeit.
Ich bestehe nicht bei meinen Einträgen auf Richtigkeit als Austriazismus oder diese oft komisch
klingenden krampfhaften "Verhochdeutschungen" herrlicher Dialektwörter. Diese gar manchmal in Schriftdeutsch zu bringen sind.
Wo dies gefordert wird konnte und kann ich übrigens nirgends erkennen.
Hier werden wie zu erkennen ist Dialekte gesucht - Dein Dialekt , dein Wörterbuch

End of part 1
Sapperlot 07.05.2016


part 2 ( Kommentar war begrenzt auf 1000 )
Nach dieser Vorgabe trage ich gerne ein und stelle die Wörter zur Bewertung und damit zur
Erkennung von Verbreitung, Nutzung und Bekanntheit. Das dürfte der Betreiber der Seite so
mit diesem Forum/Seite gedacht haben.
Auch beim Eintrag Rittstroh der in meinem Sprachkontinuum sich bewegt wird man bei häufigen Bewertungen ( so sie denn kommen sollten ) sehen dieses Wort in Österreich verbreitet ist oder schon / noch Einzug gehalten hat.
Eine doch wissenswerte Tatsache was sich an Dialekten und Wörten in Österreich bewegt und
genutzt wird. Reiner Austriazismus sehe ich nicht als gesucht. Sollte dies irgendwo stehen habe ich dies nicht entdecken können.

Trotz alledem finde ich -erneut erwähnt- ihre hochsprachlichen Ergänzungen sehr interessant und wissenswert und lese es gerne und Fortsetzungen in der Art von meiner Seite aus wären
auch sehr gern gesehen.

Es grüßt sie mit freundlichen .. Sapperlot
Sapperlot 07.05.2016


"Verhochdeutschungen"
Da war früher folgendes: (Ich hab's irgendwo aufgehoben, find's aber im Moment nicht)
• Bei der Maske "Neues Wort eintragen" stand "ungefähr": Bitte verwenden Sie eine MÖGLICHST schriftsprachliche Form, also z.B. Schuh und nicht Schuah.
• Darauf folgte des öfteren die Diskussion über die richtige Schreibung. Die kann es im Dialekt gar nicht geben, nur in der Standardsprache.
• Deswegen findet man hier ein und dasselbe Wort in oft unzähligen Schreibvarianten.
• Eine Abhilfe sollte diese "möglichst" schriftsprachliche Eintragung des Wortes bewirken, zusätzlich wurde die Zeile "Aussprache" geschaffen, da konnte man sich dann austoben.
• Leider gibt es immer wieder Scherzbolde, die "z'fleiß" möglichst unmögliche "Rückverhochdeutschungen" eintragen und so natürlich den gut gemeinten Ansatz ad absurdum führen.
JoDo 07.05.2016


Noch ein Beispiel: Zum Thema "Dienstag" sind folgende Worte eingetragen:
Irtag, Irdo, Irdi, Irchti, Eachta, Eretag, Erti, Eörti, Erschtig, Ertag, Ergetag, Eritag, Ädi, Mertig, Lerta
JoDo 07.05.2016





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