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Milchstotz

der, ungebräuchlich, Umlaut + -e

hölzerner Milcheimer, Bütte für die gemolkene Milch


Wortart: Substantiv
Tags: Lungau,tirolerisch
Kategorie: Arbeitswelt Veraltet, Historisch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 30.06.2015
Bekanntheit: 0%  
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Kommentare (2)


Eines der wichtigsten Gefäße /auf dem Bauernhof/ war der Milchstotz, ein rundes Holzgefäß, in das die Milch nach dem Melken eingefüllt wurde. Ein Milchstotz war ungefähr 15 Zentimeter hoch und schätzungsweise 40 Zentimeter im Durchmesser. Ein Bauer mit mehr als zehn Kühen benötigte sicher mehr als vierzig solcher Milchstötze.
source: Maria Schuster, „Auf der Schattseite", Böhlau, Wien 1997
Ein Milchstotz war ca. 10 cm hoch und hatte einen Durchmesser von ca. 50 cm, er wurde bis auf 2 cm mit Milch gefüllt. Der gefüllte Milchstotz wurde über Nacht stehen gelassen und am nächsten Morgen schöpfte man den Rahm ab, der an die Oberfläche stieg.
source: Monika Hönegger, „Veränderung der Almwirtschaft in Salzburg…“, Diplomarbeit Boku Wien 2008, S. 57
Wie viel man nun auch vom Daumenhansl zu erzählen weiß, so ist er doch wegen seiner Tücke bei den Leuten keineswegs beliebt. Da ,,keit" er der Bäuerin den Milchstotz um, dort gießt er das Wasser aus dem Krug auf den Boden, versteckt sich darauf eilends in einer Mauerspalte oder in einem Mauseloch und lacht aus vollem Halse über den gelungenen Streich. […]
Quelle: Der Sagenkranz der Wildschönau, in: Heimat Wildschönau, Ein Heimatbuch, Dr. Paul Weitlaner, Schlern-Schriften Nr. 218, Innsbruck 1962, S. 125 - 155.
source: Sagen.at

Koschutnig 30.06.2015


im allgemeinen bezeichnet stotz ein hölzernes gefäß zum einfüllen diverser Flüssigkeiten. der Stotz ist vom Aufbau Ähnlich wie ein Holzfass: mit Taufeln und einem hölzernen Boden.
ich benutze noch einen zum Füttern der Ferkel. Wegen der niedrigen Höhe.
Longa 12.07.2015





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