0 stars - 4 reviews5

Schiftel

der, -s, -n

ein Süßgebäck


Wortart: Substantiv
Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 26.06.2011
Bekanntheit: 25%  
Bewertungen: 1 2

Dieser Eintrag ist noch nicht Teil des Wörterbuches.

Dieses Wort kann mit den Informationen auch als PDF ausgegeben werden: PDF von Schiftel

Ähnliche Wörter

Schiftel
-1 

Kommentare (3)


In OÖ nicht nur ein hübsches Wörterl, auch sehr, sehr schmackhaft!
Aus der guten alten Zeit in OÖ:Am Kirchweihfeste […] werden in jeder Haushaltung große Mahlzeiten gehalten. […] An diesem Tage muß auch jeder Liebhaber seinem Mädchen Meth und Leckerln (kleine Lebkuchen, Schiffeln, Schifteln) zahlen und dasselbe zum Tanze führen; dagegen verehrt ihm das Mädchen Tags darauf einen „Kirchtagbrein“.
Pillweiner, Linz: „Kultur, Sitten und Gebräuche der Bewohner des Innkreises.“ In: Österreichisches Archiv für Geschichte, Erdbeschreibung, Staatenkunde, Kunst und Literatur, 2. Jg., Wien 1832, S. 169-171. http://tinyurl.com/43czmdp

Von den Schifteln dichtet auch Franz Stelhamer
(Gedichte, München 1855 http://tinyurl.com/3enhe3n): Dö zwen Bräutführer aft voll Putz; und Brautweiber á zwai,Mit graoßmächtige Körb – Kinda freut senk! – voll Schifteln und Krapfen.
Da erinnert sich Dichter Stelzhamer wohl auch schon der „guten alten Zeit“, denn 1937 las man:
Der Pumpernickel hielt vor hundert Jahren seinen Einzug im Eferdinger Metkeller und verdrängte durch seinen Wohlgeschmack sogleich alle anderen Gebäcksarten. Früher aß man zum Met Semmeln, Kipferl, Limonitaferl oder Schifteln, http://tinyurl.com/3pwyo48
Koschutnig 26.06.2011


Rezept für oö. Schifteln
Zutaten:
1/4 kg Honig, 1/4 kg brauner(Farin-) Zucker, 5 g Nelken,
5 g Piment, 10 dag Haselnüsse, 5 dag Pomeranzenschalen, 1/2 Glas Schnaps,1/4 kg Mehl
Wie’s geht:
Man lässt den Honig mit dem braunen Zucker aufkochen, mischt die gestoßenen Nelken, den gestoßenen Piment, die fein geschnittenen Haselnüsse und Pomeranzenschalen, sowie Schaps und Mehl darunter. Dann knetet man den Teig auf dem Backbrett durch, lässt ihn über Nacht zugedeckt in der warmen Küche stehen und rollt ihn am anderen Morgen dünn aus. Nun schneidet man etwa fingerlange und fingerbreite Streifen aus und bäckt sie auf einem eingefetteten Blech bei gelinder Hitze gelbbraun. Wenn sie beinahe gar sind, bestreicht man sie leicht mit Wasser und bestreut sie dicht mit grob gestoßenem Kandiszucker, worauf man sie fertig bäckt.
Koschutnig 26.06.2011


Die Mitbraut muß die „Schiftl“ und den „Störi“ beschaffen und sie dann während der Auffahrt der Hochzeitsgäste im Wirtshaus an die Hochzeitsgäste und Zuschauer austeilen. … Während der Auffahrt werden von der Mitbraut die „Schiftl “ ( kleine Lebzeltenwürfel ) ausgestreut.
source: AtterWiki

Koschutnig 23.11.2016





Facebook   Xing   Twitter

Impressum | Nutzung | Datenschutz

Das österreichische Deutsch, oder einfach Österreichisch, zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Es besitzt einen einzigartigen Wortschatz, bekannt als Austriazismen, sowie charakteristische Redewendungen.

Die Besonderheiten von österreichischem Deutsch gehen jedoch über den Wortschatz hinaus. Sie beinhalten auch Grammatik und Aussprache, inklusive der Phonologie und Intonation. Darüber hinaus finden sich Eigenheiten in der Rechtschreibung, wobei die Reform von 1996 gewisse Grenzen setzt.

Das österreichische Standarddeutsch ist von der Umgangssprache und den in Österreich gebräuchlichen Dialekten, wie den bairischen und alemannischen, klar abzugrenzen.

Dieses Online Wörterbuch der österreichischen Sprache hat keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern versucht eine möglichst umfangreiche Sammlung an unterschiedlichen Sprachvarianten in Österreich zu sammeln.

Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Hinweis: Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Dienste sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als Regelwerk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.